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Switbert Lobisser in der Galerie Magnet

Die Galerie Magnet zeigt Kunstwerke von Switbert Lobisser und wie heutige Künstlerkollegen (Manfred Bockelmann, Norbert Klavora, Karl Brandstätter, Reinfried Wagner, Christine de Pauli und Ernst Gradischnig) mit diesem Erbe umgehen. Switbert Lobisser (1878-1943) zählt zu den erfolgreichen, aber auch politisch fragwürdigen Künstlern der Ersten Republik und später des Dritten Reichs. Der einstige Benediktinerpater bediente nicht eine der Natur des Lebens verbundene Bodenideologie, vielmehr muss er als Mitgestalter einer antiurbanen, der Romantik nahe stehenden Heimatverklärung gesehen werden, die zu Propagandazwecken herangezogen wurde. Lobisser machte den Holzschnitt vor allem in Kärnten wieder populär, schuf zahlreiche Fresken und Ölbilder und widmete sich eingehend der Aquarellmalerei. Noch weitgehend unbeachtet sind seine Zeichnungen, hier vor allem die Aktstudien. Switbert Lobissers künstlerische Entwicklung resultiert aus den gesellschaftspolitischen Entwicklungen seiner Zeit. Lobisser schuf insgesamt 673 Holzschnitte, eine Gesamtsammlung befindet sich im Besitz des Stiftes St. Paul. Beliebt waren seine Holzschnitte für Exlibris, Hochzeits- und Geburtstagskarten, zentrale Motive waren die heimatliche Landschaft, ihre Menschen und Bräuche, daneben auch christliche Themen. Von modernen Kunstströmungen unbeeinflusst, folgte er stilistisch den altdeutschen Meistern, Kritiker heben die virtuose Gestaltung des Hell-Dunkels hervor. Wir sollten das Erbe Lobissers bewahren, der den Menschen dieses Landes unendlich viel Liebe entgegengebracht hat, der sie mit ihrem Herzen dargestellt, mit Ihren Ängsten und Nöten, aber auch mit ihren kleinen Freuden. Letztlich dem, was wir als Glück empfinden.
2C Klasse und Andrea Weinberger Weitere Bilder finden Sie hier:
http://www.meinbezirk.at/voelkermarkt/chronik/alpen-adria-gymnasium-2c-d742550.html
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