Einblick in die Arbeitswelt eines Astrophysikers
Am 3.2.2014 hatten Schüler unserer 3. und 4. Klassen die Möglichkeit einen Einblick in die Arbeitswelt eines Astrophysikers zu erhalten. Dr. Bruno Besser, selbst Absolvent unserer Schule, hat sich die Zeit genommen um den Schülern über seinen Werdegang und seine aktuelle Arbeit zu erzählen. Das Erwerben von Allgemeinwissen und besonders der Fremdsprache Englisch hält er für eine wissenschaftliche Karriere für außerordentlich wichtig, da für die gesamte Kommunikation in der Forschung in Englisch unerlässlich ist und man laufend mit Kollegen aus aller Welt zu tun hat. Nach den Studien der Elektrotechnik und der Meteorologie und Geophysik in Graz blieb er der Forschung treu und widmete seine Arbeit der Entwicklung von Geräten die bei Weltraummissionen zum Einsatz kommen.Seine Arbeitsstätte ist das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF)das sich mit der Physik und der Erforschung des Sonnensystems beschäftigt . Mit über 80 Mitarbeitern aus mehr als einem Dutzend Nationen ist es eines der größten Institute der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Die Arbeiten am Institut reichen von der Entwicklung und dem Bau weltraumtauglicher Instrumente über die wissenschaftliche Analyse der Messungen mit diesen Instrumenten im Weltraum bis hin zur physikalischen Interpretation der Daten. Die Schwerpunkte in der Instrumententwicklung sind der Bau von Magnetometern und Bordcomputern, Antennenkalibrierungen und Laserdistanzmessung zu Satelliten.
Wissenschaftlich befasst sich das IWF vor allem mit der Weltraumplasmaphysik, mit der oberen Atmosphäre von Planeten und Exoplaneten und mit dem Schwerefeld von Erde und Mond.
Derzeit ist das IWF an 16 internationalen Weltraummissionen beteiligt . Vom Bau der Instrumente bis zur Auswertung der Daten beträgt die Projektlaufzeit 10-30 Jahre. Wir danken Dr. Bruno Besser für den sehr informativen Vortrag und seine Zeit!
