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Kräfte des inneren Auges, Christenverfolgung – Stanko Sadjak

Der gebürtige Traundorfer Künstler Stanko Sadjak war zu Gast in unserer Schule um mit den Schülerinnen der 6A Klasse zum Thema „Kräfte des inneren Auges - Verfolgung von Christen in der gegenwärtigen Welt“, Skulpturen mit Metall, Papier, Lack und Acrylfarben zu gestalten. Zur Darstellung einzelner Papiermotive wurde eine spezielle Lacktechnik namens Sastagrafie angewendet, wobei die Sastagrafie auch ursprünglich als verfremdeter Holzschnitt bekannt wurde. Der Künstler Stanko Sadjak erlebt seine Arbeit nicht als Realisierung einer vorgefassten Idee, sondern als Prozess. So wie auch das Denken sich nur im Prozess und durch einen Prozess verändern kann, gestaltet sich eine Grundidee durch das Vorgehen in mehreren Schritten und mit verschiedenen Zustandsdrucken jeweils neu. Durchgängige Gestaltungselemente der Sastagrafie bilden Linien oder Dreiecke, die dem Betrachter in unterschiedlichen Formationen und Kompositionen entgegentreten. Auf einer differenzierten Fläche in kontrastierendem Weiß gesetzt, scheinen sich die einzelnen Linien im imaginären Raum aufzuhalten. Wird hier die Polarität von Nah- und Fernsicht als künstlerisches Gestaltungsthema anschaulich vor Augen geführt, so lassen sich in der weiteren Sastagrafie polare Themenkomplexe wie Konzentration und Ausdehnung, Zentrenbildung und Verflechtung, Teilung und Verschmelzung erkennen. Fügen sich in einem Werk mehrere Linien in loser Anordnung zu Mengen zusammen, so scheinen sie in einem anderen Blatt zu kompakten Flächen ineinander verschmolzen zu sein. Sie bilden Zentren, aus denen sie sich in geschwungener Form netzartig über die Fläche verteilen. Hiermit verdeutlicht Stanko Sadjak eines seiner wichtigen Anliegen: Die Beschäftigung mit Strukturprinzipien auf unterschiedlichsten Ebenen. Die Christenverfolgung nimmt zu - 100 Millionen Christen werden weltweit verfolgt. „Sie sind wie Ameisen. Sie arbeiten den ganzen Tag, bis sie eines Tages totgetreten werden. Ihre Leben bedeuten nichts“, sagt ein Pastor über die Situation der Christen in Nordkorea. Auf den Bibelbesitz kann in der abgeschotteten Familiendiktatur die Todesstrafe stehen, zumindest erwarten enttarnte Christen Arbeits- oder Umerziehungslager, deren Besuch oft ebenfalls tödlich endet. 50.000 bis 70.000 nordkoreanische Gläubige sind derzeit in Haft, schätzt die christliche Organisation Open Doors. Wo Diktatoren wie Götter zu verehren sind, ist eben kein Platz für Religion. Im Weltverfolgungsindex von Open Doors nimmt Nordkorea auch heuer den traurigen Spitzenplatz ein und das bereits zum zwölften Mal in Folge. Der Index listet jene 50 Länder auf, in denen es Christen 2013 am schwersten hatten. Es ist eine Tabelle des Grauens, und sie weist einen alarmierenden Befund auf: Im Vorjahr hat sich die Situation der Christen verschlechtert – und zwar in 34 Ländern. Nur in Tansania und Mali, wo das französische Militär Anfang des Vorjahrs gegen islamistische Rebellen interveniert hatte, besserte sich ihre Situation deutlich, in drei weiteren Staaten  leicht. (diepresse.com) 6A Klasse, Mag. Thomas Unterguggenberger und Andrea Weinberger
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